Archiv Aktuelles


Warum wir nicht (mehr) bei Facebook sind mit unseren Seiten

von Ulrike Plaggenborg (2018)

Neulich sah ich eine Buchvorstellung: „Zehn Gründe warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst“ von Jaron Lanier. Trotz des offensiven Aufforderungscharakters sprang mich der Titel sofort an, weil ich seit geraumer Zeit schon massiv genervt war von Facebook. Das Buch war eine Offenbarung! Jaron Lanier ist nun nicht irgendwer sondern ein Internetpionier der ersten Stunde und zählt laut Wikipedia zu den 300 wichtigsten Erfindern der Geschichte. In seinem Buch beschreibt er haargenau das was ich selbst erlebt hatte und was mir zunehmend unangenehm wurde.

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April - August 2023

Neues aus der Redaktion und von den Plaggenborgs

Foto: © Ulrike Plaggenborg
Foto: © Ulrike Plaggenborg

Wie geht es dem Achtsamen Leben?

Im Großen und Ganzen geht es dem Achtsamen Leben gut! Dank unserer treuen AnzeigenkundInnen lässt sich das Heft doch noch jedes Mal produzieren. Es gibt dennoch ein paar „allerdings…“: die Papierpreise sind in Folge der Energiekrise derart nach oben (und leider noch nicht wieder nach unten) gegangen, dass immer weniger übrig bleibt pro Heft. Und es gibt aus den verschiedensten Gründen immer weniger Auslagestellen - manche schließen aus Alters- oder finanziellen Gründen ihre Praxis o.ä.. Zuletzt die Stadtbäckerei Oldenburg, die nach 117 Jahren nun aufgehört hat. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Herrn Schröder für die jahrelange Unterstützung des Achtsamen Lebens! In den vergangenen Jahrzehnten konnten wir viele viele Hefte in den Stadtbäckereien verteilen. Einige Supermärkte haben auch die Möglichkeiten zur Auslage eingeschränkt.

Deshalb haben wir auch die Auflage von 7000 auf 6500 Hefte reduzieren müssen. Dennoch gehen die Hefte nach wie vor gut „weg“, scheinen also doch gerne gelesen zu werden. Ein Printmedium ist ja heutzutage schon fast „Old School“ – aber wir machen auf Papier weiter, solange es sich noch finanzieren lässt…!

 

Und wie geht es den Plaggenborgs?

Im Prinzip geht es uns auch gut! Nur die Finanzen…aber wem sagen wir das - das geht wohl im Moment sehr vielen Menschen so. Die (ererbten) Rücklagen schmelzen dahin wie Eis in der Sonne. Unsere Tätigkeiten sind im Prinzip teure Hobbies, weil kaum etwas übrigbleibt… Der Bücherverkauf ist doch mächtig ins Stocken geraten. Der Webservice läuft noch vergleichsweise gut. Aber die Kosten, die Kosten…! Deshalb ist dies das Jahr der Beratungen: die Maklerin war schon da und meinte: im (ererbten, eigenen) Haus bis zur Pflegebedürftigkeit bleiben und wenn die Rücklagen weg sind, dann Grundsicherung beantragen. Der Energieberater meinte: in unserem denkmalgeschützten Schätzchen von 1843 ist schon alles, was möglich ist, gemacht worden an Dämmung usw.. Ein paar Kleinigkeiten kann man noch machen, aber zum Glück muss es nichts Großes, finanziell Aufwendiges sein. Dann wollen wir uns noch mit Finanz- und Steuerberater zusammensetzen, um alles mal genau anzuschauen. Und schließlich noch Seniorenberatung und Sozialamt: was erstatten die eigentlich, was können wir uns bei Grundsicherung noch leisten usw.. 

Wir sind auch sehr dankbar dafür, in einem Land leben zu können, das diese Möglichkeiten der Absicherung bietet. Und man gewöhnt sich schließlich an so vieles bzw. stellt sich darauf ein. Das ist ja dann alles auch noch auf sehr hohem Niveau: eine schöne große Wohnung in einem schnuckeligen Haus mit Gärtchen und Terrasse in einer tollen Wohngegend mit fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten – also da haben es viele Menschen sehr viel weniger gut..

Karl-Heinz ist ansonsten aus gesundheitlichen Gründen sehr aktiv: Tai Chi, hat Karate wieder aufgenommen, fährt mit dem Fahrrad Bücher aus und geht jeden Tag seine Runde im Quartier. Ulrike macht ihre Übungen für ihren Rücken. Und zusammen haben wir es gut und genießen die Zeiten, die ja alles in allem sehr spannend und interessant sind. 


Abschied von Peter Gerd Jaruschewski

Ende Februar ist Peter Gerd Jaruschewski ganz plötzlich und unerwartet gestorben. Das war für uns alle ein Schock. Im März wäre er 70 Jahre alt geworden. 

Peter Gerd hat das Achtsame Leben von Anfang an gestaltet – 104 Ausgaben sind es bis jetzt geworden dank seiner Mitarbeit. Viele Ideen kamen von ihm. 

Er war ein überaus kreativer Mensch. Ständig hatte er neue Ideen für neue Projekte. Es war ihm nicht immer gegeben, diese Projekte ins Leben zu bringen und vor allem auch am Leben zu erhalten. Routine war ihm ein Graus. Dennoch hatte er wieder und wieder seine nächtlichen Eingebungen, denen er meist mit viel Energie nachging. 

Im Leben hat er es sich nicht immer leicht gemacht, und anderen Menschen auch nicht. Mit seiner Impulsivität war es für viele Mitarbeiter, Freunde oder Bekannte manchmal schwierig umzugehen. Gleichzeitig konnte er überaus liebenswürdig und großzügig sein. 

Sein Leben war bunt – von der Straßenmusik über die Teilnahme in der „Freien Republik Wendland“ bis zum Leben in einer Osho Kommune – da war viel Aufregendes dabei. In seinem Berufsleben gab es auch viele verschiedene Bereiche – und immer ging es um Kreativität.

Alt werden, das wäre nichts für ihn geworden, zumal er gesundheitlich seit Langem mit diversen Problemen zu kämpfen hatte.

Und so hat er nun alles Schwere hinter sich gelassen und wirbelt nun im Jenseits herum…

Möge deine Seele ihren Frieden finden, lieber Peter Gerd!

Die Plaggenborgs


Dezember 2021 - April 2022

Neues aus der Redaktion

Das aktuelle Achtsame Leben hat diesmal „nur“ 64 Seiten, und das kommt so: zum einen gibt es nach wie vor vergleichsweise wenige Veranstaltungen. Das hat natürlich mit der nach wie vor schlecht planbaren Corona-Lage zu tun. Die VeranstalterInnen wissen einfach nicht, ob eine Veranstaltung im Winter stattfinden kann und unter welchen Bedingungen. Zum anderen ist der Papierpreis klimawandel- und pandemiebedingt stark gestiegen. Auch die Verlage sind sehr zögerlich im Anzeigen schalten.

 

Wir sind ja so dankbar, dass wir „unsere“ treuen MarktplatzkundInnen haben, die das Heft letztendlich mit finanzieren. Dafür danken wir nochmal von Herzen! Andernfalls wäre schon fast die Schmerzgrenze erreicht, ab der wir draufzahlen müssten, und das können wir natürlich nicht leisten. Was wir dennoch nicht möchten, sind Finanzierungskampagnen. Denn wir wollen uns die inhaltliche Unabhängigkeit bewahren. 

 

So hoffen auch wir, dass die Pandemie-Zeiten in den nächsten Monaten planbarer werden. Denn es fallen natürlich nach wie vor auch die Büchertische aus, die wir für die Ridhwan-Gruppen in Seefeld (s. https://www.buchhandlung-plaggenborg.com/) und anderswo normalerweise machen.

 

Die Bestellbuchhandlung läuft erfreulicherweise gut weiter, Karl-Heinz hat gut zu tun. Die eine oder andere Webseite wurde in diesem Jahr auch realisiert von Ulrike, was weiterhin viel Spaß macht.

 

Und wir konnten im September doch noch unseren Urlaub machen – ganze 19 Tage im Wendland: Ruhe und Entspannung. Das war sehr schön! Insgesamt geht es uns also ganz prima! 

 

Und das Gleiche wünschen wir Ihnen/ Euch auch!


April - August 2021

35 Jahre Buchhandlung Plaggenborg und 25 Jahre Achtsames Leben
35 Jahre Buchhandlung Plaggenborg und 25 Jahre Achtsames Leben

Dezember 2020 - April 2021


10 Jahre Bestell-Buchhandlung Plaggenborg!

Autor*in: Ulrike & Karl-Heinz Plaggenborg

 

Man glaubt es nicht, aber es sind tatsächlich 10 Jahre vergangen, seit sich am 24.12.2010 die Türen der Buchhandlung Plaggenborg in der Bergstraße 1 schlossen. Seitdem ist die Bestellbuchhandlung Plaggenborg munter im Netz unterwegs! Es waren in jeder Hinsicht spannende und lehrreiche Jahre. Anfangs war es wirklich schwierig, weil viele unserer bisherigen Kund*innen uns nicht in die (halb-)virtuelle Welt gefolgt sind. Und so hat sich bis heute unsere „Kundschaft“ doch sehr geändert. Inzwischen sind wir sehr glücklich, uns hier in der Nachbarschaft bekannt gemacht zu haben, u.a. auch durch nebenan.de, das Nachbarschaftsportal. So kommen mittlerweile viele junge Menschen mit Familien zu uns (wir bestellen natürlich alles, auch Schulbücher…). 

 

In unserem Onlineshop hat es auch Verschiebungen gegeben, was die thematischen Schwerpunkte anbelangte. Nachhaltigkeit, Ökologie, Gesellschaftlicher Wandel, Neues Wirtschaften – das alles sind Themen, die für uns viel mehr in den Fokus gerückt sind gegenüber rein „esoterischen“ Inhalten. Etwas, das sich auch im Achtsamen Leben bemerkbar macht. In den letzten 10 Jahren hat sich da auch viel getan: der Klimawandel rückt ja inzwischen unübersehbar ins Blickfeld, auch dank Fridays for Future u.a.. In unserer Gesellschaft sind so viele Umbrüche zu beobachten. Das alles mit Informationen zu unterfüttern ist unser Anliegen.

 

Unsere Arbeitsweise hat sich natürlich auch ins Home Office verlagert, seit wir den Laden nicht mehr haben. Das erwies sich während der noch immer aktuellen Corona-Situation als Segen – für uns änderte sich nichts wirklich. Wir hatten natürlich auch Umsatzeinbrüche wegen wegfallender Büchertische bei den Almaas-Gruppen, die nur online stattfanden, aber im Großen und Ganzen sind wir bis jetzt gut durch diese Zeiten gekommen (auch dank familiärer Entlastung, muss man fairerweise dazu sagen).

 

Karl-Heinz macht seine buchhändlerische Arbeit weiterhin mit Begeisterung – es kommen ja auch jeden Tag Menschen, ihre Bücher abholen. Und da keine*r drängelt, ist immer Zeit für einen Plausch.

Ulrike werkelt „im Hintergrund“ (ihr Arbeitszimmer liegt tatsächlich im hinteren Teil des Hauses) am Onlineshop, am Achtsamen Leben und den Webseiten, die sie nach wie vor sehr gerne gestaltet. 

 

Da wir natürlich auch älter geworden sind (oh Wunder…!), haben wir für die Zukunft den Wunsch, ein bißchen weniger arbeiten zu können, einer Gründe, warum das Achtsame Leben nur noch drei Mal im Jahr erscheint. 

Ein Anliegen, das auch damit im Zusammenhang steht, ist, vielleicht einmal hier in der Nachbarschaft ein Netzwerk für Senioren (also uns) aufzubauen, mit Hilfsangeboten für den Alltag, um so lange wie möglich zuhause bleiben zu können.

Na, mal sehen, was uns noch so umtreibt. Wir beobachten jedenfalls das Weltgeschehen mit großem Interesse und werden uns auch weiterhin an dem stattfindenden Wandel beteiligen – auf die eine oder andere Art!

Und natürlich freuen wir uns sehr über „alte“ und neue Kund*innen!

 

www.buchhandlung-plaggenborg.de        info@buchhandlung-plaggenborg.de      Tel. 0441-17543


April - August 2020


In eigener Sache - Achtsames Leben Redaktion

Die Vorbereitung dieses Heftes stand ganz im Zeichen der Corona-Krise. Zum Glück hatten wir schon alle Artikel zusammen und auch sonst fast alles, bevor die Krise so richtig Fahrt aufnahm und die vielfältigsten Reaktionen und Umgangsarten damit offenbarte. Wir konnten dankbar feststellen, dass wir eigentlich immer in so einem Zustand leben, der nun von vielen als Ausnahmezustand empfunden wird: wir arbeiten im Home-Office, wir gehen nur zum Einkaufen für Lebensmittel und Haushaltsbedarf (in die Stadt gehen wir auch sonst praktisch nie), wir gehen nicht essen, nicht in kulturelle Veranstaltungen und treffen uns auch nur mit wenigen ausgewählten Freund*innen. Das ist alles ganz normal für uns…Die meisten Menschen mit denen wir über die Krise sprechen sehen sie als ein symptomatisches Geschehen für große Veränderungen, die uns allen in den nächsten Jahrzehnten bevorstehen. Alte Gewissheiten schwinden und keine/r weiß wohin das alles führt. Zum Thema haben wir auf unserer www.buchhandlung-plaggenborg.de – Seite hilfreiche Beiträge gesammelt, die sehr ermutigend sind. Schauen Sie doch mal rein…

 

Dieses Heft ist das erste Heft mit der neuen Erscheinungsweise dreimal im Jahr. Und aus diesem Anlass haben wir das Aussehen ein wenig verändert, zusammen mit Peter Gerd Jaruschewski. Das Titelbild sieht anders aus. Wir haben schöne neue Schriften gefunden für Texte und Überschriften, die besser lesbar sind. Es gibt insgesamt weniger „Balken“, z.B. bei den Marktplätzen und alles erscheint uns jedenfalls leichter und schlichter. Wie gefällt es Ihnen/euch? Wir freuen uns über Rückmeldungen und/oder Anregungen: info@achtsames-leben.org .

 


Winter 2020


Aktuell aus der Achtsames Leben Redaktion

Wie wir schon im Sommer angekündigt hatten wird das Achtsame Leben ab 2020 „nur“ noch dreimal im Jahr erscheinen, und zwar am

15. April: „Frühjahr/Sommer“, 15. August: „Sommer/ Herbst“ und 15. Dezember: „Winter/Frühjahr“. An der Grundstruktur wird sich nichts ändern. Alle Anzeigenformate bleiben erhalten (außer  Beilagen). Dafür wird es 72-80 Seiten geben. Die Anzeigenpreisliste wird zwar angepasst, die Preise bleiben jedoch stabil, nur eben auf 3 Ausgaben verteilt. Für Sie als Anzeigenkund*innen bedeutet das, vor allem bei Veranstaltungen etwas weiter im Voraus zu planen. 

Weil die jeweilige Ausgabe ja länger „halten“ muss, erhöhen wir die Auflage zunächst auf 7500 Exemplare. 

Thematisch werden wir uns weiter orientieren an dem, was die Zeiten uns vorgeben. Derzeit und wohl noch für sehr viel länger werden Nachhaltigkeitsthemen u.a. im Mittelpunkt stehen. Da dies unserer Meinung nach nur unter Einbeziehung von innerer Wandlung möglich ist (s. vorherigen Artikel), werden auch die Themen des bewussten Lebens immer breiten Raum einnehmen. Spiritualität, Gesundheit und Kunst sind weitere Themen, die wir wichtig finden.

Falls Sie sich etwas Neues für das Achtsame Leben wünschen – schreiben Sie uns: info@achtsames-leben.org . Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!



Sommer 2019


Neues aus der Redaktion des Achtsamen Lebens

Von Ulrike und Karl-Heinz Plaggenborg

 

Es gibt mal wieder Neuigkeiten von den Plaggenborgs: 2020 wird Karl-Heinz 70 Jahre jung und Ulrike 65, da haben wir uns überlegt, dass wir ein bißchen weniger arbeiten wollen. Deshalb wird das Achtsame Leben ab dem nächsten Jahr dreimal im Jahr erscheinen, und zwar nach voraussichtlicher Planung am 15. April, 15. August und 15. Dezember.

 

Wir setzen jetzt einmal Ihr freundliches Verständnis voraus, schließlich möchten wir das Achtsame Leben ja auch noch länger herausgeben. Im Moment ist es ein wenig so: nach dem Heft ist vor dem Heft, und etwas Verschnaufpause tut allen ganz gut, glauben wir. Wir brauchen z.B. Zeit zum Lesen, um ansprechende Beiträge zu finden.

 

Es ist auch nicht so, dass wir sonst nichts zu tun haben. Da ist natürlich die (Bestell-) Buchhandlung, dazu unten mehr. Und die Büchertische für die Almaas/Ridhwan-Gruppen, die wir nach wie vor mehrmals im Jahr hauptsächlich in Seefeld im Kunze-Hof machen, aber auch in Süddeutschland oder den Niederlanden. Ulrike macht ja weiterhin Webseiten für Kund*innen.

 

Ein Leben ohne Facebook? Kein Problem!

 

Wir hatten ja berichtet, dass wir aus allen Facebook-Aktivitäten rausgegangen sind. Und – natürlich – ist es überhaupt kein Problem, trotzdem gut informiert zu sein, oder vielleicht gerade deswegen… Denn man wird nun nicht mehr vom millionsten Katzenbild bei der Arbeit gestört. Das Internet ist trotz aller Unkenrufe nach wie vor ein exzellentes Informationsmedium, man muss nur ein wenig suchen, aber wirklich nur ein wenig. Z.B. muss man auch gar nichts bei Amazon bestellen, weil es alles, was es dort gibt, natürlich auch woanders gibt. Und ich kann doch wohl mal 2-3 Tage auf etwas warten… 

Jedenfalls haben wir den Austritt aus Facebook nicht bereut. 

 

(Neuer) Anderer Onlineshop der Buchhandlung Plaggenborg

 

Anfang Februar (natürlich im Urlaub, wann sonst) bekamen wir leichte Schnappatmung, als wir erfuhren, dass unser Buchgroßhändler – der zweitgrößte Deutschlands – Insolvenz anmelden musste. Da unser Onlineshop zu 100% bei dem Großhändler läuft, war das natürlich erstmal eine erschreckende Nachricht. Wir blieben aber erstaunlich ruhig (vielleicht weil wir urlaubsentspannt waren) und sagten uns, mal sehen, was draus wird. Dann haben wir uns erkundigt nach Alternativen. Eine fiel von vorneherein aus – viel zu teuer. Eine andere jedoch erwies sich als ein Segen, u.a. weil nun endlich unsere Spezialthemen Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bewusstes Leben usw. im Hauptmenü (oben auf der Seite) angezeigt werden, und weil der Betrieb des Shops viel einfacher zu bearbeiten ist.

 

Nun werden wir also ab Sommer einen neuen Onlineshop haben mit der gewohnten Adresse: www.buchhandlung-plaggenborg.de . Der ist einfacher „gestrickt“ als der alte, was insbesondere für Handynutzer von Vorteil sein dürfte. Er ist trotzdem ganz ansprechend, finden wir. Schauen Sie doch mal rein. Das einzige was für Sie als unsere Kund*innen zu beachten wäre: da es ein ganz anderes System ist, müssen Sie sich bitte wieder neu registrieren bei uns. Wie gefällt Ihnen der neue (andere) Shop? Wir freuen uns auf ein Feedback unter info@buchhandlung-plaggenborg.de .

 


Herbst 2017


Wie entsteht eigentlich das Magazin „Achtsames Leben“?

Von Ulrike Plaggenborg

 

Sie kennen das Achtsame Leben seit vielen Jahr(zehnt)en, aber wissen Sie eigentlich, wie das Achtsame Leben entsteht? Wenn wir es Ihnen mal erzählt haben, ja, aber die meisten wissen es wohl nicht. Daher wollen wir in dieser Ausgabe einmal erzählen, wie das so geht.

 

Wo kommen die redaktionellen Texte des Achtsamen Lebens her?

Vom Lesen! Ich lese im Prinzip den ganzen Tag von morgens bis spät abends. Eine Tageszeitung, am Wochenende zwei, dann jede Menge Newsletter aus den unterschiedlichsten Themenbereichen, Verlagsvorschauen, Magazine und Zeitschriften zu „unseren“ Themen, Blogs, Internetseiten, Facebook-Artikel und spät abends im Bett dann ein schönes Buch. Im Urlaub habe ich mehr Zeit zum Bücherlesen. 

Wenn ich dann irgendwo einen interessanten Artikel gefunden habe, schreibe ich den Verlag oder den Autor direkt an mit der Bitte um die Erlaubnis zur (Zweit)Veröffentlichung. Denn einfach so kopieren geht gar nicht aus rechtlichen Gründen wegen des Copyrights. Meistens bekommen wir die gewünschten Artikel zur Verfügung gestellt, was u.a. mit unserer Bekanntheit in der Szene zu tun hat. 

Gelegentlich werden uns auch Artikel angeboten. Wenn es nicht reine Werbe-Artikel sind nehmen wir sie gerne hinein. Ansonsten gibt es für Werbung ja unsere Anzeigenformate, wo ebenso Platz ist für längere Texte.

Alle Artikel müssen natürlich noch bearbeitet werden. Zu allen Artikeln suche ich dann noch die passenden Bilder aus, wenn keine dabei sind, bei den Fotodiensten, kostenlos oder kostenpflichtig. Das Titelbild habe ich oft selbst gemacht.

 

Für die Sinne, Veranstaltungen & AnbieterIn

Bei „Für die Sinne“ sind die Bücher-/ DVD- und CD-Vorstellungen. Die finde ich z.T. in Verlagsvorschauen, aber auch durch die Newsletter der Verlage und in Zeitschriften. Da sammele ich eigentlich ständig Titel, die in Frage kämen. 

Veranstaltungen werden uns in der Regel von den Veranstaltern selbst angeboten. Wenn wir überregional etwas Interessantes finden, nehmen wir das mit auf. 

Auch die AnbieterInnen kommen generell auf uns zu, denn wir machen momentan keine aktive Acquise (Anzeigenwerbung). Wenn Sie Lust dazu hätten, uns bei der Acquise zu helfen, dann wären wir sehr dankbar! Wir sind da nicht so talentiert…

 

Was kostet das Achtsame Leben?

Die Zeitschrift wird nach wie vor kostenlos verteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich jedoch pro Ausgabe auf ca. 6000 € mit Gestaltung, Druck und Versand/ Beilegen. Unsere Arbeitszeiten sind da nicht mit drin. Die kommen natürlich noch dazu.

 

Wie finanziert sich das Achtsame Leben?

Das Heft finanziert sich komplett über die Anzeigen und Beilagen. Wir sind in der glücklichen Lage, schon lange am Markt zu sein und daher viele Stammkunden zu haben, die z.T. schon jahrelang mit ihren Anzeigen das Heft mitfinanzieren. Dafür an dieser Stelle mal wieder ein herzlicher Dank!! Der „Marktplatz“ ist ja so etwas wie die Gelben Seiten für den Alternativ-Gesundheitsmarkt. Da gehen manchmal Kunden raus, aus den unterschiedlichsten Gründen (Alter, andere Arbeit, brauchen keine Werbung mehr, genug Klienten, selten einmal wegen fehlender Resonanz). Meistens kommt aber die gleiche Anzahl neu hinzu, die ausgeschieden ist, so dass sich der Bereich sehr konstant hält.

 

Wenn die Redaktion steht, geht der Newsletter raus mit der Erinnerung, dass ein neues Heft in Planung ist, falls man noch was ankündigen möchte. Auch der Newsletter wird natürlich von mir gestaltet, damit das nicht so lieblos hingeschustert wirkt. Und danach fängt Karl-Heinz an herumzutelefonieren bei den Verlagen und überregionalen Anbietern, ob sie eine Anzeige schalten möchten. Das wird leider immer schwieriger, weil viele Verlage nicht mehr so gerne Anzeigen in Printmedien schalten (sie versprechen sich häufig mehr davon, die Bücher selbst zu verkaufen über ihre Onlineshops o.a.). Aber auch bei den Verlagen haben wir einige Stammkunden, die uns all die Jahre immer wieder mit ihren Anzeigen unterstützt haben. Auch dafür herzlichen Dank!!

 

Das Heft wird gestaltet

Nun kommt unser Gestalter Peter Gerd Jaruschewski hinzu. Ihm schicken wir alles was wir an Material haben und er bringt es in Form. Problematisch ist dabei oft, dass manche Anbieter erst kurz vor oder sogar nach Anzeigenschluss kommen und noch ins Heft wollen. Da hat er dann schon alles in die gewünschte Reihenfolge gebracht und dann muss alles nochmal umgestellt werden, weil diese Anzeige noch mit rein soll oder jene. Das führt dann regelmäßig zu stressigen Situationen kurz vor Druckabgabe. Aber am Ende kriegt er das doch alles hin und ein weiteres schönes Heft ist entstanden. Das Heft geht meistens drei Wochen vor Erscheinungstermin in Druck.

 

Wie geht’s mit dem gedruckten Heft weiter?

Während das Heft gedruckt wird, macht Karl-Heinz die Rechnungen fertig und die Aufkleber für die Päckchen und Pakete, was mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Acht Werktage, nachdem das Heft in Druck gegangen ist, kommt es hier bei uns zuhause an – und dann stehen hier 800-900 Kilo Papier vor der Tür, die reingetragen werden müssen. Lange Zeit haben wir das selbst gemacht, immer 30-Kilo-Pakete zu zweit reingeschleppt, aber unsere Rücken sind jetzt dagegen und so holen wir uns nun Hilfe. Als nächstes kommen unsere fleißigen SchülerInnen oder StudentInnen, die die Beilagen in die Hefte packen. Das dauert meistens 2 Nachmittage. 

Sobald die Beilagen drin sind, kann es losgehen mit dem Verteilen und Verschicken. Karl-Heinz verpackt dann immer an die 160 Päckchen/ Pakete, die hier abgeholt werden vom Paketdienst. Das dauert meist ein ganzes Wochenende. Anschließend macht er noch alle Belegexemplare an die Anzeigenkunden fertig und versendet sie.

Währenddessen fahre ich die anderen Auslagestellen in der Stadt Oldenburg und im Umland an und verteile so an die 3200 Hefte. Das dauert in der ersten Runde ca. 3 Tage, im Laufe des Vierteljahres nochmal 2 Tage. 

 

Das Achtsame Leben geht online

Wenn die Printausgabe verteilt und versendet ist baue ich das Heft komplett ins Internet ein. Das dauert ca. 6-7 Stunden. Im Laufe der 3 Monate werden dann noch die Beiträge bei Facebook und Google+ gepostet.

  

Sie sehen, so ein Magazin zu machen ist ein ganz schöner Aufwand. Aber es macht uns ja auch wirklich Freude und wir machen es sehr gerne!

 


Neues aus der Achtsames Leben Redaktion… von Ulrike Plaggenborg

Das Achtsame Leben wird online mobil (gemacht)!
Immer mehr Menschen bewegen sich mobil im Internet. Damit das Achtsame Leben auch komfortabel gelesen werden kann auf mobilen Geräten, haben wir die Online-Ausgabe auf einen neueren Stand gebracht. Unter www.achtsames-leben.org erreichen Sie die Online-Ausgabe wie gewohnt, nun in neuer Optik und eben mobil angepasst. Wir hoffen, dass Ihnen das gefällt… über Ihre Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen. An dieser neuen Seite kann man nun in wenigen Schritten Änderungen vornehmen, so dass auch Wünsche von Ihnen berücksichtigt werden können. Unter info@achtsames-leben.org können Sie uns erreichen für Ihre Anmerkungen.

Ein paar Gedanken zur gegenwärtigen Weltlage…
Wir haben es alle mit ungläubigem Entsetzen zur Kenntnis genommen: ein pöbelnder Schaumschläger ist zum Präsidenten eines der einflussreichsten Länder der Welt gewählt worden! Da hieß es: tief durchatmen – und wieder einatmen usw.. Leider äußert sich die Unzufriedenheit der Menschen mit dem „herrschenden System“ in den westlichen Ländern nicht darin, dass sie sich Gedanken machen, wie das alles verändert werden kann, sondern in angsterfülltem Rückzug in frühkindliche Trotzreaktionen mit dem Wunsch nach einem „starken Führer“. Hatten wir das nicht alles schon mal? Sollten wir wirklich nicht daraus gelernt haben?
Doch, haben wir, nur gehen halt noch nicht sehr viele Menschen einen mutigen Weg der Selbst-Erforschung, der letztendlich in Selbst-Ermächtigung und Selbst-Verantwortung mündet. Dann brauchen wir keine äußeren Führer mehr, weil wir uns selbst zutrauen, tätig zu werden, um diese Erde in einen wirklich lebenswerten Ort zu verwandeln. Ein langer Weg ist das, aber Anfänge sind gemacht. Das Aufbäumen des Alten ist nur vorübergehend – oft geht es noch einmal tief in den Schatten, bevor das Licht erreicht wird.

Die Themen des Achtsamen Lebens
Das alles ist auch der Grund, weshalb wir im Achtsamen Leben bemüht sind, an diesen Themen weiter zu arbeiten. Das ist sicher nicht immer leichte Kost (besonders in diesem Heft), aber warum sollten wir Sie nicht „heraus fordern“? Wir fühlen uns in gewissem Sinne mehr der Zukunft der Menschheit und des Planeten verpflichtet als den Marktgesetzmäßigkeiten. Und wenn wir uns anschauen, wie gut das Achtsame Leben überall mitgenommen wird, dann sehen wir, es gibt sie, die Menschen und LeserInnen, denen das alles auch wichtig ist. Und das erfreut uns sehr!
Gerne würden wir uns darüber auch mit Ihnen/ Euch austauschen, sei es im persönlichen Gespräch beim Tee bei uns zuhause oder per Mail (s.o.) oder auch auf Facebook. Wir sind gespannt…

Zum Abschluss noch ein paar Worte von der großartigen buddhistischen Lehrerin Pema Chödrön:
„Wenn wir die Welt um uns herum anschauen – unser unmittelbares Umfeld und die größere Welt dahinter – dann sehen wir eine Menge Schwierigkeiten und Störungen. Die Nachrichten sind überwiegend schlechte Nachrichten und das macht uns Angst. Es kann recht entmutigend sein. Dennoch könnten wir eigentlich diese schlimmen Umstände als Inspiration erkennen für unseren Pfad des mitfühlenden Kriegers. Wir könnten die Tatsache anerkennen und öffentlich machen, dass wir gebraucht werden.“