Homo Extinctur - von Claus Eurich

Foto: www.pixabay.com
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Als der Mensch im wundersamen kosmischen Reigen auftauchte, bewegte sich das, was wir Natur nennen, schon unendliche Zeiten nach ihren eigenen inneren und unumstößlichen Gesetzen.

 

Mit dem neuen Weltraumteleskop „James Webb“ werden wir bald bis zum Beginn dessen zurückschauen können, was wir als Universum bezeichnen. Wunderbares, Überwältigendes, nicht Fassbares wird sich offenbaren, für das es keinerlei Erklärung gibt, wenn nach dem Ursprung und dem Impuls allen Seins und Werdens gefragt wird. Von der Frage des Sinns ganz zu schweigen. Es bleiben Staunen, und ob der Gewaltigkeit Erschaudern zugleich.

Inmitten, auf dem vielleicht schönsten Gebilde, was – zumindest aus den Augen des Menschen – eine kleine, unter Milliarden anderer Galaxien hervorbrachte, leben wir. Und ausgerechnet für dieses Kleinod ist unser Blick erkaltet.

 

Dem Wunder der Erde und ihrer konvivialen Einzigkeit hat sich unsere Wahrnehmung entzogen. Durch das süße Gift der umfänglichen materiellen und immateriellen Konsumbedürfnisse und Süchte dringt sie nicht hindurch.

Die Liebe zum Leben erweist sich als immer unzulänglicher, verglichen mit der Macht der menschgemachten lebensfeindlichen Verhältnisse und der darauf bezogenen alltäglichen Gewohnheiten.

Und so schreiten Vernichtung des Landes und der Arten, Ausbeutung und Entwürdigung fort. Täglich. Obwohl alles gesagt und erklärt ist – so oft, so dringlich, so seriös und vertrauenswürdig, von unterschiedlichsten Menschen, Menschengruppen und Institutionen.

 

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