Quelle: www.ursachewirkung.at
Depression, Angststörungen, Sucht und andere Krankheiten können durch eine achtsame Haltung behandelt werden. Dabei gilt es jedoch einiges zu berücksichtigen.
Achtsamkeit und Meditation
‚Meditation‘ ist kein geschützter Begriff. Manche verstehen ein ausführliches Spüren des Körpers bereits als Meditation, andere, wie auch ich, erst eine Praxis, die Teil einer spirituellen Suche
ist. Die Achtsamkeitspraxis wurde traditionell vor allem spirituell ausgelegt. Sie wird zunehmend aber auch zu therapeutischen und präventiven Zwecken eingesetzt. So wie man richtig oder falsch
meditieren kann, je nachdem, welche spirituellen Erfahrungen man sucht, kann man auch bestimmte gesundheitliche Ziele mit Achtsamkeitsübungen erreichen oder verfehlen. Eine allgemein akzeptierte
Definition von Achtsamkeit ist folgende: Achtsamkeit ist eine Haltung des wachen, absichtslosen, offenen, akzeptierenden Verweilens in der Gegenwart. Entscheidend für diese Haltung ist, dass wir
mit ihr durchaus viele Ziele wie Glück, Gesundheit oder spirituelle Erfahrungen verbinden können, in ihr aber einfach ‚mit‘ dem sind, was gerade ist. In der Haltung der Achtsamkeit verzichten wir
auf gezielte Veränderungen. Ein ‚Geschehenlassen‘ der gegenwärtigen Prozesse gehört zur Achtsamkeit, und Bewertungen sollten zunächst zugunsten einer genaueren Wahrnehmung und Beschreibung
überschritten werden, um dann zu einer angemesseneren Bewertung zurückzukehren. Dadurch gewinnt die Gegenwart an Bedeutung. Die Achtsamkeitspraxis schult die Fähigkeit zur Lenkung der
Aufmerksamkeit.
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